Alter Kasten

Ursprünglich bestand der „Alte Kasten“ aus zwei Gebäuden, deren steinerne Erdgeschosse mit einem mehrstöckigen Fachwerkbau bekrönt und dadurch miteinander verbunden wurden. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts hatte die Adelsfamilie von Degenfeld hier ihre Stadtresidenz. Ein steinerner Wappenstein über einem Türsturz im Durchgang zum Schillerplatz erinnert daran.

Im Jahre 1707 ließ die Stiftsverwaltung Oberhofen den Adelssitz dann in eine Kornschütte umbauen. 1886 wurde schließlich eine Frauenarbeitsschule hier eingerichtet. Danach dienten die Räume der Haus- und Landwirtschaftlichen Berufsschule. Seit 1983 sind im „Alten Kasten“ das Stadtarchiv, die Verwaltung der städtischen Museen, Museum und Archiv des Schönhengster Heimatbundes sowie die Banater Heimatstube untergebracht.

Der heute bestehende Durchgang durch das Gebäude hindurch zum Schillerplatz mit der angedeuteten Tordurchfahrt ist allerdings eine moderne Kreation: Ein altes Stadttor hat hier nicht existiert.