Die Stadthalle

Es ist die erste Stadthalle in ganz Deutschland nach dem Kriege.

Kommt man durch den Stadthallenpark auf die Terrasse vor der gläsernen Front, stehen da zwei Bronze-Plastiken von Fritz Nuß: der Flötenspieler und der Lauschende; beides Sinnbild für Theater und Schauspiel, wie es die Stadthalle bietet.

1952 wurde mit der Planung begonnen, das Gutachtergremium stand unter dem Vorsitz des großen Architekten Paul Bonatz, den Zuschlag erhielten die Architekten

Ebner und Theil. Im November 1955 wurde die Stadthalle festlich eingeweiht.

Der Anspruch an die Halle war kein geringer: zwei kombinierbare Säle für insgesamt 1.500 Plätze, mit Bühne, Podium, Orchestergraben, Balkon im großen Saal, Foyer, Konferenzraum und Gaststätte.

Der Standort war der ehemalige Goetheplatz, der Aushub diente zum Verfüllen des Schockensees im Reusch, um dort wieder einen Festplatz zu schaffen, wo jetzt die Maientage und Messen stattfinden. Heute steht dort auch die EWS-Arena für Sport und andere Großveranstaltungen.

Eine große Freitreppe schwingt sich im Foyer nach oben, wo wechselnde Ausstellungen ihren Platz haben. Der Stil der 50er Jahre hat dieses Bauwerk auch im Innern geprägt, damals ein mutiger Schritt in den Anfangsjahren der Bundesrepublik mit Wohnungsnot usw., der Kultur eine solche Heimat zu schenken….

Heute finden durch Städt. Miete und Kulturkreis Theater und Konzerte mit Künstlern und Künstlerinnen statt, die teilweise Weltrang haben.

Der Blick hinaus in Park und zur Oberhofenkirche runden manch lohnenden Besuch in der Stadthalle ab, desgleichen ein kleiner oder größerer Genuß im Parkrestaurant.