Hohenstaufenstadt Göppingen

Herzlich willkommen in der Hohenstaufenstadt Göppingen!  Hier im Schatten des Hohenstaufen, der die Stammburg der Königs- und Kaiserdynastie der Staufer auf seinem Gipfel trug, hat sich im hohen Mittelalter die Stadt Göppingen entwickelt.

Doch bereits zuvor lebten Menschen in dem Bereich, über den sich das heutige Göppingen erstreckt. Darauf verweisen beispielsweise keltische Grabhügel im Oberholz, die in der Hallstattzeit, also zwischen 800 bis 450 v. Chr. entstanden sind. Auch die Römer waren hier. Im Fundament der Oberhofenkirche, die sich nördlich außerhalb des Altstadtkerns befindet, steckt eine Villa rustica. Dieser landwirtschaftliche Gutshof stammt aus dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr.

Nach den Römern kamen dann die Alamannen ins Filstal. Mehrere Gräberfelder aus der Zeit zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert n. Chr. sind um Göppingen herum bekannt. Zu diesen Friedhöfen gehörten selbstverständlich die entsprechenden Siedlungen. Man nimmt an, dass in diesen verstreuten Siedlungsstellen die Ursprünge der späteren Stadt Göppingen liegen, nämlich in Oberhofen, in Niederhofen – was dem Bereich des heutigen Christophsbades entspricht –, und am Freihof, wo sich heute das Freihof-Gymnasium erhebt.

Im Laufe der Zeit sind diese Siedlungen zusammengewachsen und im 13. Jahrhundert wurden sie dann mit einer Mauer umfangen – die Stadt Göppingen ist entstanden. Namentlich genannt wurde Göppingen erstmals im Jahre 1154 in einer Urkunde, die der Stauferherrscher Friedrich Barbarossa hier ausstellte, als er auf der Durchreise war. Nach dem Zusammenbruch der staufischen Herrschaft kam Göppingen nach 1319 an die Grafen von Württemberg und württembergisch ist es bis heute geblieben. An diese lange Tradition erinnert nicht zuletzt das Göppinger Stadtwappen, das unter dem roten Schildhaupt die württembergischen Hirschstangen auf silbernem bzw. weißem Grund zeigt.               

Von dieser mittelalterlichen Stadt sind nur wenige Reste erhalten. Zwei Brandkatastrophen im Jahre 1425 und 1782 haben sie weitgehend vernichtet. Damit erklärt sich, dass die heutige Göppinger Altstadt im Stil des Klassizismus daherkommt und einen schachbrett-förmigen Grundriss aufweist, so wie sie nach 1782 wiederaufgebaut wurde.